Nigeria - keine Ananas-Plantagen im Cross River Nationalpark! (Petition)

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Nigeria – Keine Ananas im Cross River Nationalpark! (Petition)

Bild zu Nigeria - keine Ananas-Plantagen im Cross River Nationalpark! (Petition)

In Nigeria zerstört die Firma Dangote für Ananas-Plantagen den Regenwald im Cross River Nationalpark. Daher unterstütze auch du diese Petition mit deiner Unterschrift an die Weltbank, um dieser Firma keine Kredite gewähren!

Nigeria auf Platz 7 der der weltweiten Ananas-Ernte

Im Jahr 2014 wurden weltweit mehr als 25 Millionen Tonnen Ananas geerntet. Der größte Ananas-Produzent ist Costa Rica, gefolgt von Brasilien und den Philippinen. Nigeria rangiert auf Platz 7 – allerdings baut kein Land auf mehr Fläche Ananas an als Nigeria. Auf 182.000 Hektar Plantagen werden 1,5 Millionen Tonnen geerntet. Die Produktivität ist weit geringer als in vielen anderen Anbauländern.

Generell verspritzen Ananas-Produzenten große Mengen Ackergifte, häufig in hoch brisanten Mischungen. Die Chemikalien sind weniger eine Belastung für Verbraucher, vielmehr leiden die Arbeiter auf den Plantagen darunter.

Europa ist ein eher kleiner Markt für Ananas: 900.000 Tonnen wurden 2014 in die EU importiert, wobei Deutschland Spitzenreiter ist. Nigeria spielt beim Handel mit Europa jedoch keine Rolle.

Der Regenwald wird weiter gerodet im Cross River Nationalpark

Das Gebiet am Foto oben gehört zum Cross River Nationalpark in Nigeria und dort sollte dichter Regenwald stehen. Doch die Firma Dangote hat Regenwaldflächen gerodet, um Ananas-Plantagen anzulegen. Der Naturschützer Odey Oyama wirft der Firma vor, gegen nigerianisches Gesetz zu verstoßen und fordert daher: „Die Plantage muss raus aus dem Nationalpark!“

Am Rand der Ananas-Plantagen entdeckt er frisch gefällte Stämme, sogar ein Sägewerk steht dort. Für ihn ist klar: Die Firma rodet weiter und dehnt die Plantagen aus. „Es ist verboten, innerhalb eines Nationalparks eine Farm anzulegen“, äußert sich der Naturschützer erregt.

Der Nationalpark am Cross River ist ein besonders artenreiches Fleckchen Erde. Seit 1989 schützt der Park den Lebensraum von Stummelaffen, Mandrills und Waldelefanten. Mit einigem Erfolg: Denn während Nigeria fast seinen gesamten Wald verloren hat, konnte er sich hier halten.

Doch nun ist auch dieser Nationalpark in Gefahr: An seinem Südrand haben sich Firmen Konzessionen besorgt und Plantagen angelegt. Zumeist geht es um Palmöl. Die Firma Dansa spielt eine ganz eigene Rolle: Sie produziert Saft, unter anderem aus Ananas. Dansa gehört zum Imperium von Alhaji Aliko Dangote. Mit 25 Milliarden Dollar ist er der reichste Mann Afrikas, groß geworden im Zement-Business.
 

Geschäfte auf Kosten des Regenwaldes und seiner Bewohner

Dangotes Ananas-Plantagen sind Teil eines Multi-Millionen-Geschäfts. Nirgends auf der Welt bedecken solche Pflanzungen größere Flächen als in Nigeria: 182.000 Hektar. Dangote hat sich einem Zeitungsbericht zufolge Konzessionen über 75.000 Hektar gesichert. Das Problem: Eine Konzession liegt vollständig innerhalb des Nationalparks, eine zweite teilweise.

Schriftlich weist die Firma alle Anschuldigungen, im Nationalpark zu roden, zurück und droht, den Naturschützer Odey zu verklagen.

Dangote versucht gerade, den 11 Milliarden US-Dollar teuren Bau einer Erdölraffinerie zu finanzieren. Für das Projekt hat er einem Insider zufolge einen Kredit von der Weltbank-Tochter International Finance Corporation IFC beantragt.

Petition: Keine Ananas im Cross River Nationalpark!

„Die Weltbank muss Dangote den Kredit verweigern, bis die Ananas-Plantagen aus dem Nationalpark verschwunden sind“, fordert Odey Oyama.
Unterstütze hiermit auch du die Petition des Vereins Rettet den Regenwald .
Jetzt die Petition unterzeichnen!

Textquelle: Rettet den Regenwald e.V.

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4 Kommentare

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  1. Schrecklich, sogar ein Gebiet als Nationalpark auszuweisen hilft nichts mehr. Langfristig muss das Bevölkerungswachstum vor allem im überbevölkerten Nigeria gestoppt werden, sonst ist in 50 oder 100 Jahren kein bisschen Natur mehr übrig.

  2. Habe die Petition gerade noch unterschrieben.

    Hoffentlich entwickelt sich das ganze noch zum puren Traum!

  3. Finde ich ebenfalls furchtbar. Habe die Petition unterschrieben!

  4. Es ist wirklich furchtbar was dort passiert. Ich schätze Ihr Engagement sehr. Solche Lebensräume sollten geschützt werden und nicht den Interessen einiger Unternehmer dienen.
    Mit besten Grüßen,
    Jan von Schlüsseldienst – Aachen

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