Hampi - eines der Juwelen im Süden von Indien (Maharashtra)

Hampi – eines der Juwelen im Süden von Indien

Bild zu Hampi - eines der Juwelen im Süden von Indien (Sonnenuntergang)

Ich müsste unbedingt diesen mystischen Ort namens Hampi besuchen, denn dieser sei eines der Juwelen im Süden von Indien, so wurde mir in Poona empfohlen.

Die Reise nach Hampi

Gut, da sich diese Stätte ohnehin mehr oder weniger auf meiner Route in den Süden befand, stimmte ich der Empfehlung zu. Demzufolge buchte ein Zug-Ticket nach Guntakal (im Bundesstaat Andhra Pradesh) und ca. elf Zugstunden von Poona (im Bundesstaat Maharashtra siehe Karte) entfernt. Das Einsteigen in den „Chennai Express“ sollte um 23.55 Uhr und die Abfahrt unmittelbar danach erfolgen.
Also wieder eine Fahrt durch die Nacht. Doch diesmal im Zug wesentlich angenehmer als jene, die ich im Sleeper-Bus bei der Reise von Goa nach Poona verbracht hatte.
In Guntakal angekommen, befanden wir uns wirklich in Indien. „Wir“ bedeutet, dass da noch Einige dem Chennai Express entstiegen waren, die ebenso wie ich, Hampi als ihr Reiseziel auserwählt hatten. Wir trafen uns in der Bahnhofshalle und beratschlagten, wie wir nun die restlichen ca. 100 Kilometer in das weiter im Westen und im Bundesstaat Karnataka gelegene Hampi zurücklegen sollten. Wie nicht nur im Süden von Indien, sondern überall am Subkontinent üblich, waren wir sofort von einen dichten Menschenmasse eingehüllt. Selbstverständlich lauter Einheimische, von denen keiner ein Wort Englisch sprach. Na großartig! –
Doch schließlich gesellte sich Einer dazu, der etwas Englisch konnte. Er erklärte uns, dass er wen kenne, der einen Jeep habe, diesen auch vermiete und diesen uns womöglich mit Fahrer zur Verfügung stellen würde.
Etwas später traf tatsächlich ein klappriger Geländewagen ein, der für uns alle knapp Platz bot, nachdem unser Gepäck am Dach verstaut worden war. Als die Formalitäten erledigt waren, ging’s über holprige Pisten, mit bis zu ein Meter großen Schlaglöchern, los Richtung Zielort.

Die Ankunft in Hampi

Das Ziel erreichten wir nach einer brutalen Fahrt am Abend um die Zeit des Sonnenuntergangs.
Als wir die kleine Hügelkette überquerten, von der der Ort umgeben ist, schickte die Sonne ihre letzten Strahlen über die Landschaft und die kleine Stadt erstrahlte zum letzten Mal an diesem Tag in mystischem Glanz. So wurde sie dem Titel dieses Beitrags „Hampi – eines der Juwelen im Süden von Indien“ mehr als gerecht.
Die Kleinstadt gehört seit 1986 dem UNESCO-Welt-kulturerbe an und hatte damals (1997) ca. 2.000 Einwohner. Sie war vom 14. bis ins 16. Jahrhundert die Hauptstadt eines Königreiches und kann somit historische Wurzeln ihr Eigen nennen.
Das Wahrzeichen von Hampi ist der über 40 Meter hohe Turm des Tempels, der die Zeit aus dem 15. Jahrhundert bis jetzt überdauert hat.
Hampi selbst sowie die Umgebung des Ortes mit seinem Fluß, der teilweise kleine Seen bildet und an deren Ufern weitere uralte Tempelanlagen die Jahrhunderte überstanden haben, ist unbedingt als Idylle zu bezeichnen.
Zahllose kecke Makaken treiben in und um diese Tempelanlagen ihr Unwesen und schnappen dir, ehe du dich versiehst, die Speisen aus der Hand, die du bis zu diesem Zeitpunkt für sie sichtbar mit dir herumgetragen hast.

Die Flussüberquerung in Hampi

Unmengen an riesigen Felsbrocken liegen im, wie um den Fluss und säumen die Ufer der kleinen Seen, über die du gegen eine kleine Gebühr mittels „Korb-Schüssel“ zum anderen Ufer gepaddelt wirst. Es handelt sich dabei um geflochtene Körbe, die jedoch nicht die Form eines Bootes haben, sondern kreisrund sind (siehe Foto). Ein nettes Erlebnis.

 

Bild zu Hampi - eines der Juwelen im Süden von Indien (
Hampi – eines der Juwelen im Süden von Indien: „Boote“ am Fluss in Hampi

 

Die Felsbrocken, die natürlich auch die Kleinstadt säumen und sich in ihr türmen, formen die Gegend zu einer außergewöhnlichen Felslandschaft, ähnlich dem Gebiet der Meteora-Klöster in Griechenland; die Felsen in Meteora sind jedoch noch gewaltiger in ihren Ausmaßen als die in Hampi.
Am Tag werden diese Steine durch die Sonne derartig aufgeheizt, dass die, vor allem im Süden von Indien ohnehin starke Hitze, noch unerträglicher erscheint. In der Nacht kühlen sie kaum ab, sondern strahlen die am Tag gespeicherte Hitze weiter ab. Daher: Solltest auch du in Hampi nächtigen wollen, suche dir unbedingt ein Zimmer mit Klima-Anlage.
Leider hinterlässt auch hier der Tourismus seine Spuren. Große Teile der wunderschönen Landschaft wurden geopfert, um Pensionen und Restaurants zu errichten. Doch trotzdem ist Hampi eine Reise wert.

Die Abreise aus Hampi

Nach einer Nacht in einem für indische Verhältnisse sündteurem und noch dazu unansehnlichem „Loch“, sprich Zimmer ohne irgendwelchen Komfort (wie Wasser, WC etc.), verließ ich Hampi am folgenden Tag, um wieder einmal in der Nacht die Reise per Zug anzutreten. Das Ziel war Bangalore, die Hauptstadt des Bundesstaates Karnataka, von wo aus ich Puttaparthi und Sai Baba besuchen wollte, bevor ich zum dritten Teil meiner Yoga-Lehrer-Ausbildung (Sadhana Intensive) nach Neyyar Dam aufbrechen wollte.
Und eben diese wiederholten Nachtfahrten sollten mir noch zu einem kleinen Verhängnis werden.

Quellenangabe zu diesem Beitrag:

  • Walter Bracun
  • Titel: Yoga lehren ist nicht schwer – ein Yogi zu sein dagegen schon!
  • Untertitel: Vom Berufsoffizier zum Yogalehrer; einfache, unterhaltsame Lektüre für (!) alle mit vielen Tipps für ein bewussteres Leben.
  • Verlag: bloggingbooks.de
  • ISBN: 978-3-8417-7064-6
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Foto-Quellen:

Hier noch meine Empfehlungen zu „Hampi, einem Juwel im Süden von Indien“

Allgemeine Empfehlungen für deine Reisen

Somit hoffe ich, dass ich dir mit diesem Artikel den idyllischen Ort Hampi etwas näher bringen konnte.
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