Juwelen und Sehenswürdigkeiten im Norden von Indien

The Leela Hotel Goa, Indien (Gastbeitrag)

Juwelen und Sehenswürdigkeiten im Norden von Indien

Bild zu Juwelen im Norden von Indien (der Goldene Tempel von Amritsar)

Der Norden von Indien ist besonders ausgeprägt in seiner Vielfalt an Sehenswürdigkeiten und Juwelen des Landes. Doch nicht nur das Taj Mahal oder das Holi Fest (das „Fest der Farben“, um den Beginn des Frühlings zu feiern) sind einige davon. Wenn du also deinen Urlaub nicht als Bade-Urlaub an einem Strand verbringen, sondern lieber im Norden von Indien einige Juwelen des Subkontinents entdecken möchtest, solltest du auf deiner Reise keinesfalls folgende Orte verpassen.

Das Rote Fort in Agra – Juwelen aus rotem Sandstein

In der Stadt Agra im indischen Bundesstaat Uttar Pradesh befindet sich das berühmte Taj Mahal. Doch auch viele andere Paläste, welche gegenüber Eindringlingen geschützt werden mussten, sind hier sehenswert. Agra war im 16. Jahrhundert die Hauptstadt des Mogulreiches. Demgemäß durfte es natürlich an Sicherheit nicht fehlen, weswegen das Rote Fort erbaut wurde. An vielen Stellen der Festung ist der Verfall des Sandsteins zu sehen. Im Inneren jedoch verzaubern bunte Gärten und prächtige Bauwerke den Besucher. Für die Besichtigung des Roten Forts sollten mindestens ein oder zwei Tage eingeplant werden.

Juwelen des Nordens – der Goldene Tempel in Amritsar

In einem See, der aus einer unterirdischen Quelle mit heilendem Wasser gespeist wird, versteckt er sich – der Goldene Tempel (siehe Foto oben). Die Stadt Amritsar im indischen Bundesstaat Punjab, ist nach dem „Nektar der Unsterblichkeit“ benannt. Hier
ertönt meditative Musik für die Pilger. Von den Morgenstunden bis spät in die Nacht erfüllt der Klang der Hymnen von Guru Nanak und anderen Heiligen das gesamte Tempelgebiet.
Der kleine Tempel ist kunstvoll ausgemalt und außen vergoldet, die ganze Tempelanlage besteht aus weißem Marmor.

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Juwelen im Norden von Indien – der Goldene Tempel in Amritsar

Hier üben täglich tausende Menschen einen hingebungsvollen Dienst bei der Reinigung, Instandhaltung der gesamten Anlage sowie dem Betrieb der freien Küche. Von dieser werden täglich zehntausend kostenlose Speisen an die Pilger ausgegeben, die dort ein Bad nehmen oder an der Meditation teilhaben. Zum Tempel hin führt ein Pfad und jeden Morgen wird aufs Neue das heilige Buch in den Tempel getragen und ein Stück daraus vorgelesen.
Der goldene Tempel wurde 1589 von Guru Ram Das erbaut und nach dem Einmarsch der muslimischen Herrscher zerstört. Jedoch im 18. Jahrhundert wurde er wieder aufgebaut.

Weitere Juwelen im Norden – Bara Imambara in Lakhnau

Bara Imambara heißt übersetzt „Das große Haus des Imams“. Es befindet sich in Lakhnau (Lucknow), der Hauptstadt des Bundesstaates Uttar Pradesh und ist die Grabstätte eines Imams. Dabei handelt es sich um ein religiös-politisches Oberhaupt der islamischen Gemeinschaft. Erbaut wurde das Mausoleum im Jahre 1784. Grundsätzlich entstand es aus der Idee einer Arbeitsbeschaffungsmaßnahme, und zwar zu Zeiten der Hungersnot in Indien. Das Innere des Mausoleums ist faszinierend und in einem erstaunlichen Baustil geschaffen worden. In der großen Halle sind keinerlei Stützen erforderlich, was auf den Besucher äußerst mystisch wirkt. Einem Brunnen, der sich in eine Tiefe von 60 Metern erstreckt, wird nachgesagt, dass jeder, der eine Münze hinein wirft, direkt zu Shiva gelangt.

Har ki Pauri in Haridwar – wo Vishnu seinen Fußabdruck hinterließ

Eines der Juwelen im Norden von Indien ist der Har ki Pauri. Dieser befindet sich in Haridwar, im Bundesstaat Uttarakhand. Dort treffen sich viele Pilger, um die Treppen zu besteigen, die auf direktem Wege ins Wasser führen. Denn für religiöse Menschen ist es ein Muss, an diesen Ort zu pilgern. Und hier können die Gläubigen der Sage nach den Fußabdruck betrachten, welchen Lord Vishnu der Nachwelt hinterlassen hat. Wenn auch nicht alle Menschen dieser Sage Glauben schenken, so ist es doch ein recht mystischer Ort und du solltest ihn deswegen auf keinen Fall unbesucht lassen.

Eine weitere Sehenswürdigkeit – das Fort in Gwalior

Bei einer Reise in den Norden von Indien solltest du unbedingt auch das Fort in Gwalior, gelegen im zentralindischen Staat Madhya Pradesh, besuchen.
Hierbei handelt es sich um einen Palast, der im Jahre 1500 erbaut wurde. Die einst farbigen Kacheln sind bei einer Besichtigung nur noch selten zu sehen. Doch die Rundtürme sowie das Kellergefängnis faszinieren mit ihrer prunkvollen Bauart. Innerhalb des Forts gibt es weitere vier Ruinen zu betrachten. Auch war dort der Schauplatz, an dem sich massenweise Mütter mit ihren Kindern selbst töteten. Der Grund war, um sich vor noch Schlimmerem zu schützen, während der Eroberung der Festung durch den Sultan von Delhi.
 


 
Foto-Quelle: Arian Zwegers / Foter.com / CC BY

Hier noch meine Empfehlungen zu den „Juwelen im Norden von Indien“

Allgemeine Empfehlungen für deine Reisen

So viel also zu einigen wenigen Juwelen und Sehenswürdigkeiten im Norden von Indien.
Einige weitere Juwelen findest du im Beitrag „Juwelen und Sehenswürdigkeiten im Süden von Indien“.
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