Juwelen und Sehenswürdigkeiten im Süden von Indien

Juwelen und Sehenswürdigkeiten im Süden von Indien (Hampi)

Indien verzaubert seine Besucher auch auf eine spirituelle Art. Wanderer, sogenannte Backpacker, Hippies und Urlauber lassen sich von der spirituellen Atmosphäre inspirieren. Das Land im Süden ist geprägt von Bergen und einer Wüste ähnlichen Landschaft.
Was man bei einer Reise durch den Süden von Indien jedoch auf keinen Fall auslassen sollte, sind die schönsten Juwelen und Sehenswürdigkeiten des Landes.
Hierzu gehören unter anderem:

Auroville – die neue Siedlung

1968 wurde die Stadt Auroville von Mira Richard (besser bekannt als Mirra Alfassa) im Bundesstaat Tamil Nadu gegründet. Demzufolge sollte ein Projekt entstehen, welches Harmonie und Frieden zwischen den Siedlern zeigen sollte. Denn die Siedler stammten aus verschiedenen Ländern und wurden durch dieses Experiment vereint. Heute beträgt die Einwohnerzahl knapp über 2.000. Obwohl die Stadt nicht als eine Sehenswürdigkeit betrachtet werden möchte, ist sie es dennoch. Die Siedlung erstreckt sich vom Wald bis an das Meer und ist mit einer faszinierenden Architektur versehen. Jedoch ist diese die teilweise noch nicht vollendet. Am Strand liegen einige gemütliche Restaurants, die zum Verweilen einladen. Wer möchte, kann hier im Süden von Indien einen herrlichen Spaziergang am Strand machen.

Bangalore – Nandi Tempel, Heimat des Nandi Stiers

In Bangalore, der Hauptstadt des indischen Bundesstaates Karnataka, ist der Nandi Tempel eines der ältesten Bauwerke. Demzufolge zählt er zu den ganz besonderen Juwelen von Indien. Der Tempel wird aufgrund des Nandi Stieres auch „Bull Temple“ genannt. Dieser prägt den Tempel durch seine monströse Statue. Mit einer Höhe von viereinhalb Metern und einer Länge von sechs Metern wurde der Nandi Stier im drawidischen Stil aus nur einem Monolith in mühevoller Arbeit gemeißelt. Jährlich kommen zahlreiche Gläubige und reiben den Stier mit Kohle und Öl ein. Außerdem findet dort jährlich das Kadalekayi Parishe Festival statt. Mit diesem Fest bitten die Bauern um den Segen für ihre Juwelen der Ernte.

Hampi – der spirituelle Vitthala Tempel im Süden von Indien

Muslimische Eroberer belagerten einst das Land und zerstörten viele Bauwerke. Doch vor dem Vitthala Tempel machten die Eroberer halt und ließen ihn heil. 56 fragile Säulen halten das Bauwerk und für die Eroberer wäre es ein Einfaches gewesen, den Tempel zu zerstören. Denn alleine die Zerstörung der Säulen, welche innen hohl und aus einem Block entstanden sind, hätte mit einer ruppigen Berührung das gesamte Bauwerk zum Einsturz gebracht. Heute sorgen Aufseher dafür, dass diese Juwelen, kulturelle Köstlichkeiten aus dem 15. Jahrhundert, erhalten bleiben. Und wer eine Säule anschlägt, kann einen sensationellen Ton hören. Im Innenhof des Bauwerks befindet sich der steinerne Streitwagen.
Hampi liegt im indischen Bundesstaat Karnataka.
Mehr über Hampi findest du hier.

Juwelen und Sehenswürdigkeiten im Süden von Indien (Hampi)

Juwelen im Süden von Indien – Hampi

Madurai – Shri Meenakshi Tempel (Juwelen der Göttin)

Aus dem 17. Jahrhundert stammt der Shri Meenakshi Tempel. Er befindet sich in der Stadt Madurai im Bundesstaat Tamil Nadu direkt im Zentrum. Neun faszinierende Türme weisen den Weg zum genauen Standplatz des Tempels. Treppenartig ragen die Riesen in die Höhe und an ihnen entdeckt man eine eindrucksvolle Präsenz von Figurenmalerei und Farbspielen. Der höchste Turm mit 48 Metern steht den Besuchern offen und bietet eine herrliche Aussicht über die Stadt. Im Inneren befindet sich ein Schrein der Göttin. Allerdings, wer kein Hindu-Gläubiger ist, darf den Schrein nicht besichtigen.

Mysore – der Palast Amba Vilas mit britischem Touch

Im Jahre 1912 wurde der Palast im Süden von Indien von einem Briten namens Henry Irwin vollendet. Der indosaraszenische Palast, der einst dem Wodeyar Herrscher zu Ehren erbaut wurde, brannte bis auf die Grundmauern ab. Danach erschuf erst dieser Brite den Neubau des Palastes. Jeden Sonntagabend sowie zu bestimmten Festlichkeiten werden der Umriss, die Arkaden, alle Türme sowie die Kuppeln von unzähligen Glühbirnen zum Erleuchten gebracht. Doch nicht nur deshalb zählt der Palast zu einem der beliebtesten Juwelen im Süden von Indien. Denn Räumlichkeiten, wie beispielsweise der Hochzeitssaal sind mit böhmischer Glaskunst versehen. Und auch die Nebenräume enthalten schwere, aber dennoch faszinierende Stühle aus Kristallglas. Die Säulen im oberen Stockwerk zieren Halbedelsteine sowie Einlagen aus weißem Marmor.
Auch Mysore liegt im Bundesstaat Karnataka.
 


 
Foto-Quelle: patrikmloeff / Foter.com / CC BY-NC-ND

Hier noch meine Empfehlungen zu den „Juwelen im Süden von Indien“

Allgemeine Empfehlungen für deine Reisen

So viel also zu einigen wenigen Juwelen im Süden von Indien.
Einige weitere Juwelen findest du im Beitrag „Juwelen und Sehenswürdigkeiten im Norden von Indien“.
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Hampi – eines der Juwelen im Süden von Indien

Bild zu Hampi - eines der Juwelen im Süden von Indien (Sonnenuntergang)

Ich müsste unbedingt diesen mystischen Ort namens Hampi besuchen, denn dieser sei eines der Juwelen im Süden von Indien, so wurde mir in Poona empfohlen.

Die Reise nach Hampi

Gut, da sich diese Stätte ohnehin mehr oder weniger auf meiner Route in den Süden befand, stimmte ich der Empfehlung zu. Demzufolge buchte ein Zug-Ticket nach Guntakal (im Bundesstaat Andhra Pradesh) und ca. elf Zugstunden von Poona (im Bundesstaat Maharashtra siehe Karte) entfernt. Das Einsteigen in den „Chennai Express“ sollte um 23.55 Uhr und die Abfahrt unmittelbar danach erfolgen.
Also wieder eine Fahrt durch die Nacht. Doch diesmal im Zug wesentlich angenehmer als jene, die ich im Sleeper-Bus bei der Reise von Goa nach Poona verbracht hatte.
In Guntakal angekommen, befanden wir uns wirklich in Indien. „Wir“ bedeutet, dass da noch Einige dem Chennai Express entstiegen waren, die ebenso wie ich, Hampi als ihr Reiseziel auserwählt hatten. Wir trafen uns in der Bahnhofshalle und beratschlagten, wie wir nun die restlichen ca. 100 Kilometer in das weiter im Westen und im Bundesstaat Karnataka gelegene Hampi zurücklegen sollten. Wie nicht nur im Süden von Indien, sondern überall am Subkontinent üblich, waren wir sofort von einen dichten Menschenmasse eingehüllt. Selbstverständlich lauter Einheimische, von denen keiner ein Wort Englisch sprach. Na großartig! –
Doch schließlich gesellte sich Einer dazu, der etwas Englisch konnte. Er erklärte uns, dass er wen kenne, der einen Jeep habe, diesen auch vermiete und diesen uns womöglich mit Fahrer zur Verfügung stellen würde.
Etwas später traf tatsächlich ein klappriger Geländewagen ein, der für uns alle knapp Platz bot, nachdem unser Gepäck am Dach verstaut worden war. Als die Formalitäten erledigt waren, ging’s über holprige Pisten, mit bis zu ein Meter großen Schlaglöchern, los Richtung Zielort.

Die Ankunft in Hampi

Das Ziel erreichten wir nach einer brutalen Fahrt am Abend um die Zeit des Sonnenuntergangs.
Als wir die kleine Hügelkette überquerten, von der der Ort umgeben ist, schickte die Sonne ihre letzten Strahlen über die Landschaft und die kleine Stadt erstrahlte zum letzten Mal an diesem Tag in mystischem Glanz. So wurde sie dem Titel dieses Beitrags „Hampi – eines der Juwelen im Süden von Indien“ mehr als gerecht.
Die Kleinstadt gehört seit 1986 dem UNESCO-Welt-kulturerbe an und hatte damals (1997) ca. 2.000 Einwohner. Sie war vom 14. bis ins 16. Jahrhundert die Hauptstadt eines Königreiches und kann somit historische Wurzeln ihr Eigen nennen.
Das Wahrzeichen von Hampi ist der über 40 Meter hohe Turm des Tempels, der die Zeit aus dem 15. Jahrhundert bis jetzt überdauert hat.
Hampi selbst sowie die Umgebung des Ortes mit seinem Fluß, der teilweise kleine Seen bildet und an deren Ufern weitere uralte Tempelanlagen die Jahrhunderte überstanden haben, ist unbedingt als Idylle zu bezeichnen.
Zahllose kecke Makaken treiben in und um diese Tempelanlagen ihr Unwesen und schnappen dir, ehe du dich versiehst, die Speisen aus der Hand, die du bis zu diesem Zeitpunkt für sie sichtbar mit dir herumgetragen hast.

Die Flussüberquerung in Hampi

Unmengen an riesigen Felsbrocken liegen im, wie um den Fluss und säumen die Ufer der kleinen Seen, über die du gegen eine kleine Gebühr mittels „Korb-Schüssel“ zum anderen Ufer gepaddelt wirst. Es handelt sich dabei um geflochtene Körbe, die jedoch nicht die Form eines Bootes haben, sondern kreisrund sind (siehe Foto). Ein nettes Erlebnis.

 

Bild zu Hampi - eines der Juwelen im Süden von Indien (
Hampi – eines der Juwelen im Süden von Indien: „Boote“ am Fluss in Hampi

 

Die Felsbrocken, die natürlich auch die Kleinstadt säumen und sich in ihr türmen, formen die Gegend zu einer außergewöhnlichen Felslandschaft, ähnlich dem Gebiet der Meteora-Klöster in Griechenland; die Felsen in Meteora sind jedoch noch gewaltiger in ihren Ausmaßen als die in Hampi.
Am Tag werden diese Steine durch die Sonne derartig aufgeheizt, dass die, vor allem im Süden von Indien ohnehin starke Hitze, noch unerträglicher erscheint. In der Nacht kühlen sie kaum ab, sondern strahlen die am Tag gespeicherte Hitze weiter ab. Daher: Solltest auch du in Hampi nächtigen wollen, suche dir unbedingt ein Zimmer mit Klima-Anlage.
Leider hinterlässt auch hier der Tourismus seine Spuren. Große Teile der wunderschönen Landschaft wurden geopfert, um Pensionen und Restaurants zu errichten. Doch trotzdem ist Hampi eine Reise wert.

Die Abreise aus Hampi

Nach einer Nacht in einem für indische Verhältnisse sündteurem und noch dazu unansehnlichem „Loch“, sprich Zimmer ohne irgendwelchen Komfort (wie Wasser, WC etc.), verließ ich Hampi am folgenden Tag, um wieder einmal in der Nacht die Reise per Zug anzutreten. Das Ziel war Bangalore, die Hauptstadt des Bundesstaates Karnataka, von wo aus ich Puttaparthi und Sai Baba besuchen wollte, bevor ich zum dritten Teil meiner Yoga-Lehrer-Ausbildung (Sadhana Intensive) nach Neyyar Dam aufbrechen wollte.
Und eben diese wiederholten Nachtfahrten sollten mir noch zu einem kleinen Verhängnis werden.

Quellenangabe zu diesem Beitrag:

  • Walter Bracun
  • Titel: Yoga lehren ist nicht schwer – ein Yogi zu sein dagegen schon!
  • Untertitel: Vom Berufsoffizier zum Yogalehrer; einfache, unterhaltsame Lektüre für (!) alle mit vielen Tipps für ein bewussteres Leben.
  • Verlag: bloggingbooks.de
  • ISBN: 978-3-8417-7064-6
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Solltest du wissen wollen, wie meine Indien Reise weiterging und vor allem, warum mir die wiederholten Nachtfahrten zu einem kleinen Verhängnis wurden, klicke jetzt auf das Banner …

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Foto-Quellen:

Hier noch meine Empfehlungen zu „Hampi, einem Juwel im Süden von Indien“

Allgemeine Empfehlungen für deine Reisen

Somit hoffe ich, dass ich dir mit diesem Artikel den idyllischen Ort Hampi etwas näher bringen konnte.
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