Mandawa in Rajasthan (Indien Reise Geheimtipp Nr. 4)

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Mandawa in Rajasthan (Indien Reise Geheimtipp Nr. 4)

Bild zu Mandawa in Rajasthan (Indien Reise Geheimtipp Nr. 4)

Mandawa, ein architektonisches Juwel asiatischer Baukunst, liegt ganz im Norden des indischen Bundesstaats Rajasthan (siehe Karte). Es handelt sich dabei um den Geheimtipp Nr. 4 für deinen Urlaub bzw. deine Reise nach Indien.

Mandawa – die kleine Stadt in Rajasthan

Vormals an einer Kreuzung wichtiger Handelsrouten angesiedelt, beherrschte der rege Austausch zwischen Asien und Europa die Geschicke der Stadt.
Heute leben gut 20.000 Menschen innerhalb ihrer Grenzen und lassen Besucher einen Hauch dessen atmen, was die Region einst zu Reichtum kommen ließ: die altehrwürdige Seidenstraße. Von China aus passierten Waren die Stadttore und Kamelkarawanen bahnten sich ihren Weg aus westlicher Richtung durch die Wüste Thar. Und wie zu Zeiten der Seidenstraße sollten Reisende in Rajasthan strapazierfähige Kleidung und passende Ausrüstung mit sich führen. Denn hier ist das Klima eher trocken und die geografische Lage exponiert. Nichtsdestotrotz stellt Mandawa einen echten Geheimtipp für die Indien Reise dar.
Ja, und solltest du mit dem Gedanken spielen, dich aufzumachen und diesen, oder auch andere Orte aufzusuchen, denke daran, dass du ein Visum für Indien benötigst.

Die 92 Sehenswürdigkeiten von Mandawa und ein Fort

Das Herzstück von Mandawa ist das ehemalige britische Fort. Es empfängt heutzutage als bestes Haus der Stadt seine Besucher. Denn ein üppiger Garten, plätschernde Brunnen und der koloniale Charme des Gebäudes sind auch für Restaurantgäste attraktiv. Und so sollte man zumindest für ein Getränk in das exotische Ambiente des „Hotel Castle Mandawa“ eintauchen. Rund um das Gebäude drängen sich die Kaufmannshäuser, für deren liebreizenden Anblick allein sich eine tausende Kilometer weite Indien Reise lohnt.

92 sogenannte Havelis (siehe Foto oben) wurden von ebenso vielen Kaufmannsfamilien errichtet, die sich in Prunk und Verzierung ihrer Domizile gegenseitig überbieten wollten. Wandmalereien erzählen von der indischen Kultur und den Einflüssen, die durch die Warenströme aus aller Welt in die Stadt drangen.
Denn die ersten Havelis wurden bereits im 18. Jahrhundert überaus prunkvoll verziert und weisen für Rajasthan typische Motive auf. Anfangs malte man Arabesken, die den engen Bezug zur arabischen Welt bewiesen, verzierte die Häuser mit Vogelmotiven oder Blumenmustern. Doch etwas später verlagerten sich die Künstler auf die Abbildung hinduistischer Gottheiten und imposanter Szenerien lokaler Legenden und Erzählungen.
Des weiteren interessant zu sehen ist, dass die Havelis auch von den Einflüssen der westlichen Welt geprägt wurden. Die Häuser, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts erbaut oder renoviert worden waren, verfügen über Wandbilder, die Eisenbahnen, Flugzeuge, Fahrräder oder gar eine kirchliche Trauung darstellen.

Erlebe die Anmut der Exotik in Mandawa bei einer Indien Reise

Indiens Metropolen überfordern westliche Besucher oft durch ihre schiere Ausdehnung und Unübersichtlichkeit. Die kleine Stadt in Rajasthan hingegen ist eine des Landes typische Ansiedelung, in der zwar quirliges Leben herrscht, aber durch die fehlende Hektik ein Märchen aus 1001 Nacht suggeriert. Hinter den großen, eisenbeschlagenen Toren der Kaufmannshäuser befanden sich die Warenlager und Wohnstätten der Besitzer und so tummeln sich in den Höfen und Gassen noch immer die Straßenhändler und Dienstleister von Mandawa.

Staunend steht man hier als Besucher vor den gewaltigen Eingängen zu den Kaufmannspalästen, die ihre Höhe an die Größe der Transportkamele angepasst hatten. Im Innenhof trifft man auf lebensgroße Elefanten, die prachtvoll geschmückt, Häuserwände zieren.
Erklimmt man die oberen Stockwerke der Havelis, offeriert die kleine Stadt gerade zur Abendstunde dem Besucher einen fantastischen Ausblick. Denn die gelben und sandigen Dünen rund um die Mauern des Ortes, werden jetzt golden vom Licht der untergehenden Sonne reflektiert.
Seit 1850 in Gebrauch, schlägt der Puls der Stadt noch dieser Tage am Harlakha-Brunnen. Hier trifft man sich und tauscht Neuigkeiten aus. Auch pausiert man hier vom anstrengenden Tagwerk und freut sich, eine der schönsten Städte Indiens bewohnen bzw. während einer Indien Reise besuchen zu dürfen, nämlich Mandawa, die kleine Stadt in Rajasthan.

Foto-Quelle: amanderson / CC BY-NC-ND

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2 Kommentare

  1. Wirklich gute Beiträge zu dem Thema freue mich schon auf den nächsten L:)

  2. Da war ich vor ein paar Tagen selber. Mandawa ist ganz nett, allerdings haben mir die weniger touristischen Alternativen in der Umgebung besser gefallen. Es ist aber ein guter Ort, um die Umgebung zu erkunden. Das erwähnte Hotel fand ich nicht so toll: massiv überteuert und es wird einem sogar Eintrittsgeld verlangt, wenn man sich an der Rezeption nach den Preisen erkunden will. Für leckeres Essen empfehle ich Monikas Restaurant.

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