Nun sollen weitere Regenwälder dem Abholzen zum Opfer fallen. Denn mit Bio-Sprit will die Luftfahrtbranche ihre Flüge nicht nur nach Indien oder Afrika klima-neutral machen. Doch welch‘ ein Irrsinn! Da Bio-Kerosin fast unausweichlich Palmöl bedeutet, wird durch dessen Anbau der Regenwald weiter bedroht.
Bitte protestiere auch du und unterzeichne die Petition gegen die Pläne der Internationalen Luftfahrtbehörde (International Civil Aviation Organization = ICAO).
Weltweit nehmen die Menschen mehr Flüge in Anspruch
Der weltweite Flugverkehr wächst rasant; und damit die von der Branche verursachten Umweltprobleme. Denn schon jetzt erzeugen Flugzeuge etwa fünf Prozent der Klima schädigenden Emissionen. Bis 2050 soll sich der CO2-Ausstoß der Fluggesellschaften mehr als verfünffachen, das bedeutet: 2,5 Milliarden Tonnen pro Jahr! Dies wird durch die Internationale Luftfahrt-Agentur (ICAO) prognostiziert, die den Vereinten Nationen (UN) angehört.
Das Abholzen der Regenwälder ist keine Lösung!
Die vermeintliche Lösung der UN-Behörde: Der Luftverkehr soll „klima-neutral“ wachsen. Möglich machen sollen das der Handel mit CO2-Zertifikaten, der Einsatz von Bio-Kerosin und effizientere Flugzeuge.
Trotzdem bedeutet der Handel mit CO2-Zertifikaten nicht, Emissionen einzusparen. Denn die Flugbranche kauft lediglich sogenannte Verschmutzungsrechte in Form von CO2-Zertifikaten – das Geld fließt dann in Klimaschutzprojekte auf der ganzen Welt. Ob sich diese Praxis positiv auf das Klima auswirkt, wird von vielen Experten bezweifelt. Somit ist der Zertifikate-Handel umstritten.
Nichtsdestotrotz sind für die Produktion von Bio-Kerosin riesige Anbauflächen notwendig, um auch nur wenige Prozente der etwa 260 Millionen Tonnen Treibstoff zu ersetzen, den die Luftfahrt pro Jahr verbraucht.
Die ICAO führt neben Pflanzenölen auch Algen, Holz und Abfälle als mögliche Rohstoffe für Bio-Kerosin auf. Doch die dafür benötigten Herstellungsverfahren und Mengen gibt es nicht. Anbauversuche der Branche mit Leindotter (Camelina) für Testflüge ergaben sehr niedrige Erträge.
Deswegen ist zu befürchten, dass die Industrie hydriertes Palmöl einsetzt, das bereits kommerziell von Firmen wie Neste Oil, Eni und Repsol/Cepsa erzeugt wird. Um Platz für immer neue Ölpalmen-Plantagen zu schaffen, werden die tropischen Regenwälder weiter gerodet. Enorme Mengen Kohlenstoff entweichen dadurch in die Atmosphäre.
Petition: Regenwald abholzen für Flüge – nein!
Das Abholzen der Regenwälder für den Flugverkehr muss verhindert werden!
DAHER unterstütze auch du die Petition des Vereins Rettet den Regenwald an die ICAO.
Jetzt die Petition unterzeichnen!
Text- und Fotoquelle: Rettet den Regenwald e.V.
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Sri Lankas Regenwald (Dschungel) von oben betrachtet
1 Kommentar
Der Handel mit CO2-Zertifikaten ist für mich keine Lösung. Ich frage mich wie der Fortschritt eintreten soll, wenn man seine Probleme für ein wenig Geld an andere Länder abgeben kann?!
Wenn ein großes Land nun mal über die Vorgaben an Belastungen kommt, sollte es doch eine empfindliche Strafe für die Global Player da draußen geben. Denn dann würden die auch endlich mal gezwungen sein etwas innovatives zu entwickeln und es letzten Endes auch zu nutzen.
Doch nicht nur große Konzerne brauchen Auflagen. Auch kleine und mittelständige Betriebe. Andernfalls würden die kleinen sonst alles Verpesten und sich das Problem nur umlagern..