Die Suche nach Erdöl bringt die Gorillas in Gefahr
In Afrika, im Osten der Demokratischen Republik Kongo, an der Grenze zu Ruanda und Uganda liegt der Virunga Nationalpark. Es handelt sich dabei um ein etwa 790.000 Hektar großes Areal, in dem eine einzigartige Population von Berg-Gorillas lebt. Diese Gorillas sind nun in großer Gefahr und brauchen auch deine Hilfe.
„Wir entdecken die Möglichkeiten.“ Mit diesem zynischen Slogan preist der britische Konzern SOCO sein Projekt an, um nun in diesem Teil von Afrika, dem Nationalpark Virunga und der Heimat der Berg-Gorillas, nach Erdöl zu suchen. Internationale Kritik stößt dabei auf taube Ohren.
Auf seiner Internetseite verharmlost das Unternehmen die Gefahren durch die Erschließung von Erdölquellen in der Republik Kongo. Die Einheimischen sind nach Sicht der SOCO-Manager ein Teil des Problems. Zu den bedeutendsten Bedrohungen zählten nämlich „allgegenwärtige Armut“, gewaltsame Konflikte, Landwirtschaft, Rodungen und der Handel mit dem Fleisch geschützter Arten. Die Firma gibt sich dagegen edel. So habe man im Dorf Nyakakoma zur Freude der Einwohner einen Handymast errichtet.
In einer Beschwerde bei der OECD kreidet der WWF (World Wide Fund For Nature) nun dem Konzern an, dass Sicherheitskräfte eine „Atmosphäre der Angst“ erzeugten. Außerdem halte das Unternehmen mögliche Gefahren vor den Bewohnern geheim. Schließlich missachte SOCO den Status des Virunga Nationalparks als UNESCO-Welterbe. Die UN-Organisation selbst hatte bereits zuvor eine Protestnote an die kongolesische Regierung gerichtet. Die OECD (Organisation for Economic Co-operation and Development = Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) will den Fall nun prüfen, da Unternehmen in den Mitgliedstaaten der Organisation zu hohen Sozial- und Umweltstandards verpflichtet sind.
Virunga Nationalpark – einer der letzten Lebensräume der Gorillas
Der dichte Berg-Regenwald des Virunga Nationalparks ist einer der letzten Lebensräume der vom Aussterben bedrohten Berg-Gorillas. Virunga liegt im Osten des Kongo und ist der älteste Nationalpark Afrikas. Das UNESCO Weltnaturerbe erstreckt sich entlang des Edwardsees.
Im Kampf gegen die Suche nach Erdöl im Virunga Nationalpark ist die Organisation „Rettet den Regenwald“ nicht allein. Zahlreiche Gruppen rund um den Globus stemmen sich dagegen. Gemeinsam wollen sie den Park schützen.
Die Gorillas im Virunga Nationalpark (Afrika) brauchen auch deine Hilfe!
Daher: Handle jetzt! –
Bitte unterzeichne auch du die Petition von Rettet den Regenwald an Ed Story, den Präsidenten und Vorstandsvorsitzenden (CEO) von SOCO International plc, London, UK und fordere so den Chef von SOCO auf, das Projekt im Nationalpark Virunga zu stoppen.
Start der Aktion: 03. 03. 2014
Fotoquelle: hjallig / Foter / CC BY
Textquelle: regenwald.org
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2 Kommentare
Es ist wirklich schlimm, was in Afrika teilweise passiert. Schuld sind Bonzenregierungen und eine völlig falsche Entwicklungshilfepolitik. Es geht bei diesen Tieren um das nackte Überleben einer Spezies.
Es ist wirklich eine Schande, wie wenig sich die reichen Industrienationen, vor allem Europa und Amerika sich um Afrika kümmern. Diese einzigartige Natur- und vor allem Tierwelt muss auf jeden Fall geschützt werden.