Reise nach Mumbai (Bombay) - Stadt der Gegensätze

Reise nach Mumbai – Stadt der Gegensätze

Reise nach Mumbai (Bombay) – Stadt der Gegensätze

Mumbai, früher noch als Bombay bekannt, ist mittlerweile die größte Stadt Indiens. Knapp 23 Millionen Einwohner (Stand Juli 2020), wohnen in der Weltmetropole und den Vorortgürteln. Diese teilen sich auf zwischen Bollywood, das hier seinen Sitz hat, und den Slums der untersten Völkerschicht.
Ursprünglich verteilte sich die Stadt auf sieben kleine Inseln, die jedoch durch Landgewinnung zu einer großen zusammengefügt wurden. So an der Westküste Indiens und damit am arabischen Meer gelegen, ist sie ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt und ein Wirtschaftszentrum. Wenn du hierher kommst, erlebst du ein Chaos, das jedoch seiner eigenen Ordnung folgt.

Die Kultur in Mumbai

Ein Vorurteil stellt sich schnell als wahr heraus: die Straßen sind verstopft mit Menschen in bunter und westlicher Kleidung, Eselskarren, Bussen, Autos, Mofas und Taxis. Besonders die Taxis. Über 60.000 soll es davon in der Millionenmetropole geben. Generell solltest du bei einer Taxifahrt durch Mumbai entweder die Augen schließen oder ein starkes Nervenkostüm haben. Denn Ampeln sind größtenteils Straßendekoration und die Geschwindigkeitstafeln Vorschläge. Überholt wird auf beiden Seiten und prinzipiell hat das größte Auto Vorrang.
Aber das alles vereint sich zu einem herrlichen Stadtbild, eine endlose Blechkarawane, die sich in ihrem eigenen Konzert durch die Straßen der Stadt schiebt. Der Lärm kommt aber nicht nur vom Verkehr, sondern ist ein Zusammenspiel verschiedenster Vorgänge. Von schreienden Händlern bis hin zu Restaurants am Straßenrand.
Doch das alles steigert sich, wenn eines der farben- und lebensfrohen Feste ansteht.
Auch an Sehenswürdigkeiten fehlt es der Stadt nicht. So gibt es das Gateway of India, die Shree Siddhivinayak Tempel, die kleine Insel Elephanta, Haji Ali Dargah, die unterirdischen Kanheri-Höhlen und
noch viele weitere.
Indien ist generell reich an Kulturschätzen, so auch Mumbai und seine Umgebung. Für alles wird deine Zeit allerdings nicht reichen, deshalb ist es gut, dir schon vor der Abreise einen Plan zurecht zu legen.
Auch solltest du dich auf eine plötzliche Karriere als Fotomodell einstellen. Denn obwohl Mumbai eine sehr vielfältige und liberale Stadt ist, sind Europäer immer noch exotische Motive. Du wirst oft angesprochen, und um ein gemeinsames Foto gebeten werden.

Am Stadtstrand von Mumbai

Mumbai wird von über zehn Stränden eingerahmt. Doch leider wurden die meisten davon immer mehr von wachsenden Müllbergen verdreckt. 2015 nahm sich der Anwalt Afroz Shah des Problems an und reinigte mit hunderten von Helfern den beliebten Versova-Strand. Über neun Millionen Tonnen Müll konnten so aus dem Wasser und dem Strand entfernt werden. Und 2018 wurden die ersten Schildkröten wieder an diesem Strand gesichtet. Das Müllproblem ist immer noch ein Großes, doch immer mehr Organisationen kämpfen darum, die Bevölkerung zu mehr Achtsamkeit der Natur gegenüber aufzurufen.
Generell solltest du keine Strände á la Bali erwarten, aber das ist inmitten einer Millionenstadt ohnehin eher utopisch. Vielmehr geht es bei den Stränden um die herrschende Stimmung, die durch die frohe Masse erzeugt wird. Wenn du also nach einem einsamen Erholungsparadies suchst, wirst du hier nicht fündig werden. Trotzdem sind die Strände einen Blick wert. Und sei es nur, um dich treiben zu lassen.
Neben Versova gibt es auch noch den Aksa Strand, Girgaum Chowpatty, den Gorai Strand, den Juhu Strand und noch einige weitere.
Wenn du dich trotzdem nach einem Strandparadies sehnst, solltest du darüber nachdenken, einen Abstecher ins Umland einzuplanen. Zum Beispiel nach Nagaon Beach oder Revdanda Beach. Die Strände sind nicht so überlaufen und touristisch wie in Mumbai. Die Strecke kannst du mit einem Auto in ca. drei Stunden bewältigen.
Aber auch sonst gibt es einige Strände, die jedoch meist nur den Einheimischen bekannt sind. Aber mit etwas Entdeckergeist und dem Fragen von Einheimischen, kannst du auch diese ausfindig machen.

Hotels zum Träumen und Entspannen in Mumbai

Der Taj Mahal liegt zwar eigentlich in der nördlichen Mitte Indiens, doch in Mumbai selbst gibt es das „Taj Mahal Palace“ Hotel. Fast direkt neben dem Triumphbogen Gateway of India gelegen, ist dieses Hotel für alle, die gerne im Luxus schwelgen. Für rund 200 Euro pro Nacht bekommst du in diesem fünf Sterne Hotel alles, was das Herz begehrt. Wenn du es
besonders nostalgisch magst, solltest du dich im alten Teil des Hotels einquartieren lassen.
Ein anderes fünf Sterne Luxushotel ist das „The Oberoi“. Ebenfalls auf der südlichen Spitze der Halbinsel gelegen. Hier wirst du für ca. 160 Euro pro Nacht mit allem verwöhnt, was du dir nur wünschen kannst.
Und für die mittlere Preisklasse gibt es „Mumbai House Luxury Apartments“. Für rund 40 Euro pro Nacht wird dir ein Ferien-Apartment zur Verfügung gestellt. Und das freundliche Personal ist Gold wert.
Generell solltest du dich gut erkundigen, bevor du ein Hotel buchst. Arm und Reich existieren hier direkt nebeneinander. Deshalb solltest du auch die Umgebung in der das Hotel liegt, näher recherchieren.

Fazit zur Reise nach Mumbai, der Stadt der Gegensätze

Wenn du eine Reise nach Indien planst, solltest du Mumbai auf keinen Fall auslassen! Die farbenfrohe Stadt ist mit ihrem lauten Gedränge und seiner Kultur ein Muss für alle, die das Land am Ganges aus allen Blickwinkeln kennen lernen möchten.
Also Hotel buchen, Sonnencreme und Hut einpacken. Und dann heinein ins Getümmel!

Dieser Beitrag wurde mir zur Verfügung gestellt von Studi Kompass.

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3 Kommentare

  1. Ich möchte nach Mumbai fliegen und die Kultur genießen. Aber Corona hat meine Pläne das zweite Jahr zerstört.

  2. Toller Bericht! Ich plane schon seit Jahren eine Reise nach Mumbai, aber irgendwie ist bisher noch nie etwas draus geworden. Dein Beitrag gibt mir wieder Ansporn, mich explizit drum zu kümmern.

  3. Hört sich wirklich sehr schön an ich würde gerne im September mit meiner Freundin 2 Wochen Urlaub machen aber in der jetzigen Situation weiss man ja nicht wo man überhaupt hin kann. Aber Mumbai sollte man sich im Kopf halten 🙂

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